Sanierung gusseiserne Verandakonstruktion

Private Volksschule der Erzdiözese Wien – Sanierung der gusseisernen Verandakonstruktion – 2019

Das ehemalige „Gräflich Breda’sche Landhaus“ wurde von Ludwig Förster, dem Architekten der Wiener Ringstraßenzeit 1851-53 für Ludwig Graf von Breda im Neorenaissancestil erbaut. Förster errichtete zahlreiche sakrale und profane Bauten, Miethäuser sowie einige Privatvillen und Palais. Als Spezialist für Gusseisen ließ er die gesamte Konstruktion in der damals renommiertesten Eisengießerei der österreichisch-ungarischen Monarchie herstellen – in der Graf Salm’schen Eisengießerei in Blansko, im heutigen Tschechien.

Durch firmeninterne Forschungen konnten die Originalpläne, -beschreibungen, sowie die damalige Kostenaufstellung einzelner Arbeiten an der Villa in Mauer ausfindig gemacht werden. Einige Zieraufsätze, die als freie Endigungen den oberen Abschluss der Veranda bilden, fehlten im Bestand und die übrigen Aufsätze konnten nicht ausreichend Aufschluss über den ursprünglichen Bestand geben. Durch die in der Nationalbibliothek in Wien gefundenen Pläne und Aufrisse, die in der von Ludwig Förster selbst gegründeten „Allgemeinen Bauzeitung“ veröffentlicht wurden, konnten die fehlenden Teile nach historischem Vorbild rekonstruiert werden.

Graf Salmsche Eisengießerei in Blansko, heutiges Tschechien. Korrespondenzkarte 1903

Graf Salmsche Eisengießerei in Blansko, heutiges Tschechien. Korrespondenzkarte 1903
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Ansicht der parkseitigen Fassade. Quelle: ONB, Allgemeine Bauzeitung, 1853, S. 541

Ansicht der parkseitigen Fassade.
Quelle: ONB, Allgemeine Bauzeitung, 1853, S. 541