Stift Melk – Süd- und Nordturm, Glockenstube, Metalltüren – 2017
Im Zuge einer umfassenden Restaurierung wurden 2016 und 2017 die historischen, geschmiedeten Tür- und Fensterflügel mit integrierten Blechlamellen, sowie vier fix montierte, geschweifte Metall-Giebelfelder und die dazugehörigen Metallteile der Glockenstube der Kirchtürme demontiert, einer technischen Sanierung und einer Oberflächenbehandlung unterzogen und anschließend wieder montiert.
In etwa 1000 Nieten wurden einzeln und von Hand neu geschmiedet und ersetzten Torbandschrauben und industriegefertigte, aus früheren Reparaturmaßnahmen stammende, Nieten. Rund 20 Lamellen mussten neu geschmiedet werden ebenso einige Flachschienen zur Verbindung der Lamellen am Rahmen. Die Führungen für die Bolzen der Schienen konnten mittels neuerlichem Aufdornen repariert werden. Soweit als möglich wurden die historischen Teile saniert und wieder verwendet. Teile, die nicht mehr erhalten werden konnten, wurden mittels historischer Handwerkstechniken neu hergestellt.
Die komplette Beschichtung wurde vom Atelier für Metallrestaurierung, Bernardgasse 4/2-4, 1070 Wien, durchgeführt, in deren Auftrag die Firma Schmiedetechnik Steiner die technische Sanierung ausführte.
Eingerüsteter Südturm der Westfassade der Stiftskirche Melk. Ein Transportlift wurde zur Sanierung eingerichtet.