Secession Wien – Kuppel – Sanierung und Forschung 2018

Alle Teile der schmiedeeisernen Lorbeerkuppel, sowie die gesamte Unterkonstruktion wurden demontiert und in der Schmiedewerkstatt der Firma in Stockenboi/Kärnten saniert.

Im Zuge der umfassenden Restaurierungsarbeiten wurde ein Jahr lang intensiv nach dem bislang unbekannten Schmiedemeister der Kuppel geforscht. Die Bemühungen wurden belohnt und brachten den Wiener K.u.K. Hofkunstschlosser Mathias Toman (1849-1905) ans Licht. In seiner Werkstatt im 5. Wiener Gemeindebezirk wurde 1897/98 das Laubwerk der Kuppel geschmiedet. Zahlreiche, teilweise heute noch bestehende Arbeiten, hat er in Wien umgesetzt und war unter anderem an renommierten Bauten der Wiener Ringstraße beteiligt. Er führte Entwürfe des Designers Eduard Josef Wimmer-Wisgrill (Schüler Koloman Mosers) aus und war einer der ersten, die für Josef Hoffmann und seine neu gegründete Produktionsgemeinschaft – die Wiener Werkstätte – Objekte des Kunstgewerbes umsetzte. Fotografien einiger dieser Arbeiten sind ua. im Archiv der Wiener Werkstätte im MAK eingelagert. Private Fotografien von Mathias Toman wurden von seinen Nachkommen beigesteuert und vervollständigen die Forschungen, die in einem eigenen, nicht öffentlich einsehbaren Buch festgehalten wurden.

In der 2018 neu erschienenen Publikation der Secession – „Secession 1898-2018“ – befindet sich ein Abschnitt zu den Restaurierungsarbeiten der Firma Schmiedetechnik Steiner, sowie Auszüge aus der Forschungsarbeit.